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Vitaminpillen – teurer Urin oder echte Hilfe?

Die Illusion vom „sicheren Extra“

Regale voller Multivitaminpräparate, Versprechen wie „für Immunsystem und Energie“, bunte Tabletten in jeder Drogerie: Der Eindruck entsteht schnell – wer Vitamine schluckt, ist auf der sicheren Seite. Aber stimmt das?

Die Realität sieht anders aus: Viele Präparate bringen nicht den gewünschten Effekt – und landen oft dort, wo keiner was davon hat: im Urin.

Was passiert wirklich im Körper?

Der menschliche Körper kann nur eine begrenzte Menge Vitamine aufnehmen – und das vor allem aus natürlichen Quellen, also aus Lebensmitteln.
Überschüssige wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C oder B-Vitamine werden über den Urin einfach wieder ausgeschieden.
Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) hingegen können sich im Körper anreichern – was im Übermaß gesundheitsschädlich sein kann.

Risiko durch Selbstmedikation?

Viele greifen zu Vitaminpräparaten in der Hoffnung, „etwas Gutes“ zu tun. Doch:

  • Wer dauerhaft hochdosierte Vitamine einnimmt, kann dem Körper schaden.

  • Studien zeigen: Gesunde Menschen mit ausgewogener Ernährung profitieren kaum von Zusatzpräparaten.

  • Mangelerscheinungen sollten ärztlich abgeklärt und gezielt behandelt werden – nicht auf Verdacht mit Multivitaminen.

Was wirklich hilft?

  • Obst und Gemüse liefern Vitamine im natürlichen Verbund mit Enzymen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen – das verbessert die Aufnahme.

  • Sonnenlicht für Vitamin D – täglich etwas Zeit im Freien wirkt oft mehr als jede Tablette.

  • Vielseitige, echte Ernährung ist wirksamer als jeder Brausetabletten-Cocktail.

Fazit: Viel hilft nicht viel

 

Vitaminpillen sind in bestimmten Fällen sinnvoll – etwa bei nachgewiesenem Mangel, bestimmten Krankheiten oder Lebensphasen wie Schwangerschaft.
Für alle anderen gilt: Wer sich auf eine gesunde Ernährung verlässt, braucht meist keine „bunten Helferlein“.
Und wer es trotzdem übertreibt, produziert – ganz wortwörtlich – nur teuren Urin.

 

Quellen & Studien

 

 

Weitere Quellen & Einschätzungen findest du regelmäßig bei uns im Blog: www.bissimbiss.de/blog

 

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